Tilmann Schilling
2010-07-05 09:59:41 UTC
Die Schuhe (Asics GT-2150 in Weiß/Grün) kosten im Intersport allerdings ca. 130 Euro. Der Händler stellte dieses Paar unter Berücksichtigung der Preisklasse und meiner orthopädischen Besonderheiten als alternativlos dar (dort standen aber regaleweise Laufschuhe!), weswegen ich mich dann zum Kauf dieses Paares entschieden habe. Die zusätzlichen 30 Euro hab ich dabei nur zähneknirschend in Kauf genommen, da ich studiere und über recht wenig Geld verfüge und dieses noch nicht einmal selbst verdiene.
Ich hätte besser nach dem Kauf nicht nach den Schuhe googlen sollen. Die Ergebnisse förderten zutage, dass der Schuh sehr oft für ca. 100 Euro, manchmal sogar für reichliche 80 Euro zu haben ist (dazu müssen noch Versandkosten kalkuliert werden). D.h. zwischen dem von mir bezahlten Preis und dem günstigsten Angebot klaffen ca. 40-45 Euro, die ich für die Beratungsleistung bezahlt habe (die Beratung war gut, aber ich hätte mir mehr als nur ein passendes Modell erhofft). Ehrlich gesagt fühle ich mich betrogen. Auch in dem Wissen, dass die Filiale von irgendetwas leben muss und ich die Laufbandanalyse ohne das Geschäft gar nicht in Anspruch hätte nehmen können kommt mir der Mehrpreis ungerechtfertigt vor. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die eigentlichen Produktionskosten wenige Euro betragen, da die Schuhe unter schlechten Arbeitsbedingungen in China gefertigt werden.
Wie würdet ihr euch verhalten? Würdet ihr die Beratungsleistung unbezahlt lassen und die im Internet nachbestellen? Oder würdet ihr in den sauren Apfel beissen und bezahlen, auch wenn euch die Beratung keine 45 Euro wert ist?